Medizinische Inhalationen
Bei einer Inhalation werden zum Beispiel medizinische Stoffe durch tiefes Einatmen in den Körper aufgenommen. Die Stoffe weisen dabei eine sehr geringe Partikelgröße auf, um an ihren Bestimmungsort gelangen zu können. Sollen Wirkstoffe bis in die Lunge transportiert werden, muss die Partikelgröße sehr klein sein.
Mithilfe von Inhalationsgeräten können Patienten den Inhalationsnebel mitsamt den Wirkstoffen aufnehmen. Erreicht werden können damit bei entsprechender Technik sehr kleine Partikelgrößen. Denkbar ist bei bestimmten gesundheitlichen Beeinträchtigungen aber auch die weniger gesteuerte Aufnahme medizinisch wirksamer Stoffe im Rahmen eines Dampfbades. Die Partikelgröße ist hier allerdings größer, sodass eine Anwendung vor allem zur Therapie der oberen Atemwege infrage kommt.
Naturgemäß können mit Inhalationen Erkrankungen behandelt werden, die im Zusammenhang mit den Atemwegen stehen. Beispiele hierfür sind Asthma, Bronchitis und anderen Erkrankungen der oberen Atemwege. Sekrete können durch Inhalationen gelockert und später abgehustet werden. Denkbar sind auch entkrampfende und entzündungshemmende Wirkungen, wenn entsprechende Medikamente inhaliert werden.
Um eine möglichst umfassende Versorgung des Patienten bei Bedarf zu gewährleisten, können Inhalationen ergänzt werden durch eine Atemtherapie. Bei einer Therapie dieser Art wird unter anderem versucht, den Patienten in die Lage zu versetzen, durch eine besondere Technik des Hustens besser Sekrete lösen, die Lunge in ihrer gesamten Fülle nutzen und den Atem förderlich lenken zu können.